Auch wenn viele ihren Urlaub auf Balkonien verbringen, die meisten Menschen zieht es doch noch immer in die Ferne, sobald der wohlverdiente Jahresurlaub ansteht. Andere Länder erkunden, fremde Kulturen kennenlernen, den Alltag so weit wie möglich hinter sich lassen und natürlich dem meist trüben Wetter in Deutschland entfliehen - das sind die häufigsten Gründe, um sich auf eine Reise zu begeben. Der Abschied vom Urlaubsland fällt meistens dementsprechend schwer. Und manche reisen Jahr für Jahr in das gleiche Land, ja in den gleichen Ort. Wie wäre es, wenn man für immer dort bleiben könnte? Wer träumt nicht davon, jeden Tag Sonne, Palmen und Strand zu haben. Morgens entspannt auf der Terrasse frühstücken mit Blick aufs Meer. Abends noch ein Spaziergang am Strand, bevor man müde, aber zufrieden ins Bett fällt. Einige heben sich das für das Rentenalter auf, andere können nicht so lange warten und brechen alle Brücken hinter sich ab und fangen im Lieblingsland neu an. Spanien ist eines der beliebtesten Länder, für einen Neustart oder, um sich einen Altersruhesitz aufzubauen.
Damit dieser Traum nicht platzt oder zum Albtraum wird, sollte man dennoch nicht planlos bzw. gar kopflos in sein neues Leben starten. Wer sich in seinem Lieblingsland, wie zum Beispiel Spanien, eine neue Existenz aufbauen will, der sollte zumindest die Landessprache sprechen. Ein guter Grund, um sich in Spanien niederzulassen, ist außerdem eine feste Jobzusage. So hat man eine gute Basis. Ein fester Wohnsitz ist natürlich auch entscheidend. Gut geplant ein neues Leben zu beginnen, ist alle Mal besser, als vor Ort unter Zeitdruck mit der Suche zu beginnen. Über Immobilien kann man sich schon von Deutschland aus gut informieren, beispielsweise auf iberiahome.de. Diese Adresse ist gleichermaßen ideal für Rentner mit einem gewissen finanziellen Polster, die ihren Lebensabend in Spanien verbringen möchten.
Wer als deutscher Rentner seinen Wohnsitz ins Ausland verlegen möchte, bekommt seine Rente natürlich auch dorthin überwiesen. Das ist also kein Problem. Statistiken zufolge waren es im Jahr 2012 immerhin über 700 Millionen Euro, die die deutsche Rentenkasse nach Spanien überwiesen hat. Die Frage nach der Steuer lässt sich im Zusammenhang mit dem Lebensmittelpunkt klären. Einige Rentner leben nur zeitweise in Spanien, das heißt, ihr Lebensmittelpunkt bleibt nach wie vor die Bundesrepublik. Damit ist das Steuerrecht auch dementsprechend anzuwenden, als würde man in Deutschland leben. Gibt es hingegen in Deutschland keinerlei Wohnsitz mehr und befindet man sich in seinem ehemaligen Heimatland weniger als 183 Tage jährlich, so besteht eine beschränkte Steuerpflicht. Hier sollte man sich vorab genau erkundigen, da es dennoch Ausnahmen gibt. Denn was wäre das deutsche Steuerrecht ohne komplizierte Ausnahmen?
Nach europäischem Recht ist es so, dass der Versicherte nur auf die Leistungen Anspruch hat, die in Spanien üblich sind. Daher rät man im Allgemeinen zu einer Zusatzversicherung. Damit hätte man dann im Krankheitsfall Anspruch auf freie Arztwahl und könnte auf Wunsch auch in einem privaten Krankenhaus behandelt werden.
Man sollte sich mit Land und Leuten genau auseinandersetzen, bevor man sich entscheidet, dauerhaft sein Urlaubsziel zum Wohnsitz zu machen. Denn alles, was zur Gewohnheit wird, verliert irgendwann an Reiz, weil auch die Schattenseiten zutage treten. Dennoch, wer seinen Umzug sorgfältig plant und nicht blauäugig in sein neues Leben startet, der wird sicher nicht enttäuscht werden. Wer gut vorbereitet ist, hat schließlich keine falschen Erwartungen. Spanien ist ein herrliches Land und wem die deutsche Hektik und Exaktheit zu viel wird, der ist dort bestimmt gut aufgehoben. Belohnt wird man mit Sonne, Strand, Meer - einer Landschaft, die eigentlich viel zu schade, ist für nur Urlaub.