Den südöstlichen Teil Nordrhein-Westfalens bildet das Sauerland, eine der malerischsten Mittelgebirgsregionen Deutschlands. Prägend für diese Region sind verschiedene Gebirgszüge, die zum Teil beachtliche Höhen erreichen können. Die höchste Erhebung der Saalhauser Berge ist der Himberg mit knapp 688 m. Der Homert aus dem Lennegebirge bringt es immerhin auf circa 656 m. Der Langenberg, der zum Rothaargebirge gehört, übertrifft sie jedoch mit beinahe 844 m. Das Rothaargebirge geht über den Südosten des Sauerlandes hinaus. Einen Teil des Gebirges kann das Bundesland Hessen für sich beanspruchen. Olsberg-Bruchhausen, Niedersfeld und auch Willingen reihen sich um den Langenberg. Die Landschaft des Sauerlandes ist sehr grün mit Wäldern, deren Bestand sich aus Buchen und Fichten zusammensetzt. Es gedeihen Pflanzen, wie der Alpen-Milchlattich, Steppenfenchel oder das zweiblättrige Veilchen. Auch die Vogelwelt ist mit Braunkehlchen oder Neuntöter sehr interessant. Das gesamte Sauerland wird von vielen Flüssen durchzogen und die Rhein-Weser-Wasserscheide führt über das Rothaargebirge. Die Quelle der Diemel, einem Nebenfluss der Weser, liegt nur wenige Kilometer von Usseln entfernt, einem Ortsteil der Stadt Willingen. Wegen seiner reizvollen Landschaft zieht es viele Wanderer in eine Willingen Ferienwohnung. Die Luftqualität ist im Sauerland sehr gut, daher haben sich Kurorte, wie zum Beispiel Bad Sassendorf, etabliert. Willingen und Usseln sind ebenso heilklimatisch anerkannte Kurorte.
Bekannt ist das Sauerland auch bei Freunden des Wintersports. Man kennt hier vor allem die Bobbahn in Winterberg, doch auch Willingen hat ein wintersportliches Highlight, die Mühlenkopfschanze, bekannt durch die Weltcupveranstaltungen. Besucher können an einer Besichtigung teilnehmen und sich währenddessen von erfahrenen Skihasen die Besonderheiten der Schanze erklären lassen. Langewiese hat ein Biathlonstadion mit Flutlichtstrecke. Besucher, die im Winter hierher kommen, schätzen die guten Wintersportbedingungen, die inzwischen auch immer mehr ausländische Gäste anlocken. Neben Ski Alpin sind auch die Loipen für Langläufer stets gut gespurt. Im Sommer bietet sich die Gegend neben Wanderungen auch für das Mountainbiken an. Spaß gibt es auf der Sommerrodelbahn. Ein Lagunen-Erlebnisbad ist die Attraktion für große und kleine Wasserratten. Besucherbergwerk, Minigolf und viele weitere Anziehungspunkte bieten Familien mit Kindern genügend Abwechslung.
Eine Willingen Ferienwohnung liegt im „Upland“. Das ist plattdeutsch und meint in etwa so viel wie „Hochland“. Es gibt Funde, die Hinweise auf eine Besiedlung in der Altsteinzeit geben. Bei der Gegend um Willingen nimmt man an, dass erste Dörfer sich um die 1000 Jahre nach Christus angesiedelt haben. Urkundliche Nachweise für Willingen findet man jedoch erst für 1380. Die Zeiten waren nicht immer einfach für die Bevölkerung in dieser Gegend. Nachdem der Dreißigjährige Krieg seine Spuren hinterlassen hatte, war die Gegend hoch verschuldet. Mitte des 19. Jahrhunderts gab es einige verheerende Brandkatastrophen. Davon zeugt heute natürlich nichts mehr in den herrlichen Altstädten, die von Fachwerkhäusern geprägt sind, wie zum Beispiel im nahe gelegenen Brilon oder Bad Arolsen. Während zu Beginn die Bewohner von Landwirtschaft und später der Eisenverarbeitung lebten, entdeckte man bald den Schieferabbau als gute Einnahmequelle. Ein weiterer wichtiger Zweig war der Leinenhandel. Seit ungefähr hundert Jahren gelten Willingen und seine Umgebung als beliebtes Reisegebiet, das die Balance zwischen Aktivurlaub und kulturellen Höhepunkten bietet. Aus der jahrhundertelangen Geschichte hat sich ein reges Brauchtum entwickelt, das auch heute noch von Bedeutung ist. Ein Beispiel wäre das sogenannte „Beggern“. In der Kilianskirche in Usseln gibt es einen Kreis, der dieses rhythmische, per Hand durchgeführte Glockenläuten beherrscht. Während Besucher in den Genuss des Beggerns an kirchlichen Feiertagen kommen können, erlebt man die „Märtenmänner“ am Martinstag. In Verkleidungen treffen sich Kinder in den Abendstunden, um durch den Ort zu ziehen und Süßigkeiten zu ergattern. Diese Tradition geht unter anderem darauf zurück, dass dieser Tag traditionell für die Neuverpflichtung des neuen Dienstpersonals stand, deren Kinder aus diesem Anlass von den Dorfbewohnern kleine Geschenke erhielten.